Überglücklich, denn besser hätte es nicht laufen können
Zwischen dem 11. September und dem 4. Oktober haben wir bei idealen Bedingungen Bio-Trauben von höchster Qualität gelesen, mit denen wir verschiedene Amber-, Orange- und Rotweine produzieren werden.
Nach zwei schwierigen Jahren, in denen wir wegen Trockenheit (2022) respektive Hagel (2023) jeweils fast alles verloren hatten, lief dieses Jahr einfach alles perfekt: Wir hatten durchgehend ideales Wetter und der Rebberg könnte gesünder kaum sein.
Da die Trauben von derart herausragender Qualität waren, haben wir mich entschlossen, die gute Situation zu nutzen und nahe an die Maximalauslastung des Weinkellers zu gehen.
Traubenlese 2024
Die diesjährige Traubenlese starteten wir am 11. September mit der Sorte Saperavi. Es wird jedes Jahr schwieriger, Helfer zu finden. Und so war am frühen Morgen leider niemand verfügbar, weshalb wir nach dem Mittag mit der Ernte beginnen mussten. Nicht ideal, aber aufgrund des kühlen Wetters auch nicht so schlimm. Wir brachten Trauben in Top-Qualität und mit einem Zuckergehalt von 23.3 °Brix (97.8 °Oechsle) in den Keller, wo wir sie in zwei Kvevris und 2 Stahltank pressten.
Weiter ging es fünf Tage später mit den Sorten Kisi und Khikhvi. Auch hier waren wir von der Qualität der Trauben höchst angetan. Wir starteten bei Sonnenaufgang und brachten die Trauben um 13:00 Uhr in den Keller, wo wir zwei Kvevris mit Khikhvi sowie fünf Kvevris und einen Stahltank mit Kisi füllten. Zuckergehalt 22.1 °Brix (92.5 °Oechsle) beim Khikhvi respektive 21.7 ° Brix (90.6 °Oechsle) beim Kisi.
Die Sorte Rkatsiteli brauchte dieses Jahr etwas länger: Knapp zwei Wochen nach der letzten Lese haben wir den Nachzügler bei einem Zuckergehalt von 22.0 °Brix (91.9 °Oechsle) geerntet. Die Qualität übertraf die der zuvor gelesenen Sorten sogar noch.